
Welche Bilder können sich Künstler:innen heutzutage noch von Landschaften machen – angesichts zunehmender Umweltzerstörung und Urbanisierung? Wie können wir öffentlichen Raum so gestalten, dass er zu sozialer Interaktion anregt? Die ästhetische Kälte dieser Fotoinszenierung wirft diese Frage mit Dringlichkeit auf. So hat sich Kai Litke auf die Suche nach „Nicht-Orten“ in der Stadt gemacht: belebte, aber lieblos gestaltete Ecken, die man möglichst schnell wieder verlassen möchte. In einer U-Bahn-Station ist Litke fündig geworden, und mit ihm fragt sich der Betrachtende der Fotoinszenierung: Lässt sich so etwas nicht menschenfreundlicher bauen?

